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Heidenheim Vandalismus an Voith- und Hexenfelsen-Stollen bedroht Fledermäuse

Die Tiere werden durch Einbruchsversuche massiv im Winterschlaf gestört. Es besteht die Gefahr, dass die Fledermäuse das Frühjahr nicht überleben.
Unbekannte haben versucht, in den Voith-Stollen und in den Hexenfelsen-Stollen einzubrechen. Neben dem Sachschaden wurden auch Fledermäuse im Winterschlaf gestört.

Unbekannte haben versucht, in den Voith-Stollen und in den Hexenfelsen-Stollen einzubrechen. Neben dem Sachschaden wurden auch Fledermäuse im Winterschlaf gestört.

Bild: Stadt Heidenheim

Unbekannte haben Ende Januar die Türen zum Voith-Stollen sowie zum Hexenfelsen-Stollen in Heidenheim gewaltsam aufgebrochen. Die Türen sind massiv, die Zutrittsversuche zu den Stollen gelangen also nur mit viel Aufwand und mit schwerem Werkzeug, wobei ein erheblicher Sachschaden entstanden ist.

Weil die Eingänge sich in der Nähe der Straße „Im Flügel“ befinden, könnten die Beschädigungen von Anwohnern wahrgenommen worden sein. Bereits im Dezember vergangenen Jahres fand ein massiver Aufbruchversuch statt. Eine Mauer wurde beschädigt und ein Tor so verbogen, dass es nicht mehr geöffnet werden konnte.

Auch am Hexenfelsen-Stollen überwintern Fledermäuse. Der durch Vandalismus verursachte Lärm kann schwerwiegende Folgen haben. Foto: Stadt Heidenheim

Im Voith- und im Hexenfelsen-Stollen überwintern aktuell nach Angaben des NABU Heidenheim mindestens 15 vom Aussterben bedrohte Fledermäuse, die fünf verschiedenen Arten zugeordnet werden. Unter den Tieren gibt es auch Exemplare der extrem seltenen Bechsteinfledermaus. In Folge der mehrfachen Aufbrüche sind die Tiere massiv im Winterschlaf gestört.

Winterschlaf gestört

Sie erwachen durch den Lärm und verbrauchen dadurch extrem viel Energie, denn sie heizen dann in kürzester Zeit ihre Körpertemperatur von 6 Grad auf 42 Grad Celsius hoch. Durch die wiederholten Störungen besteht die Gefahr, dass die Tiere aufgrund zu Ende gehender Fettreserven das Frühjahr nicht überleben.


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