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Bin ich noch fit genug zum Fahren?

Autofahren ist ein Stück Lebensqualität – auch im Alter. Dennoch sollten sich Senioren Klarheit verschaffen darüber , ob sie noch ein Fahrzeug führen sollten oder lieber nicht.
IM ALTER NOCH ANS STEUER: Ein Gesundheits-Check und Beobachtungsfahrten können wichtige Hinweise auf die Fahrtüchtigkeit geben - viele Angebote gibt es online und teils auch vor Ort. Wie Betroffene im Anschluss mit dem Resultat umgehen, bleibt allerdings ihnen überlassen.

IM ALTER NOCH ANS STEUER: Ein Gesundheits-Check und Beobachtungsfahrten können wichtige Hinweise auf die Fahrtüchtigkeit geben - viele Angebote gibt es online und teils auch vor Ort. Wie Betroffene im Anschluss mit dem Resultat umgehen, bleibt allerdings ihnen überlassen.

Bild: stock.adobe.com/JackF

Im Laufe der Jahre ändern sich viele Dinge: Mit zunehmendem Alter lässt die Vitalität nach, Krankheiten stellen sich ein, und die Einnahme von Medikamenten ist öfter nicht zu vermeiden. Mancher kann vielleicht schon von sich sagen: „Gut sehen kann ich schlecht, aber schlecht hören kann ich gut!“ Das alles hat auch Folgen für die Teilnahme am Straßenverkehr.

Lange Zeit lassen sich solche Veränderungen mit der Erfahrung aus einer langjährigen Fahrpraxis zumindest teilweise ausgleichen. Aber neben Hören und Sehen kann sich auch die Beweglichkeit verschlechtern, ebenso wie das Reaktionsvermögen und die Fähigkeit, komplexe Verkehrssituationen zu bewältigen. Irgendwann stellt sich die Frage: „Bin ich noch fit genug zum Fahren?“

Hier ist eine ehrliche Antwort gefragt. Allein auf die Altersgruppe 65 plus entfällt mehr als ein Drittel der Verkehrstoten. Auch die Unfallfolgen sind im Alter in der Regel schwerer als bei jüngeren Personen. Viele schieben das Problem vor sich her und warten ab, schließlich ist Autofahren ein wichtiges Stück Lebensqualität, gleichbedeutend mit Unabhängigkeit, Selbständigkeit, Freiheit. In dieser Situation kann es weiterhelfen, sich über den Stand der Dinge Klarheit zu verschaffen.

Bestimmte Angebote können Klarheit verschaffen

Bei der für Jedermann offenen Initiative www.team-vision-zero.de etwa finden sich Hinweise für einen einfachen Selbsttest für die Bereiche Sehen, Hören, Beweglichkeit und Reaktionsfähigkeit. Aber auch vor Ort bieten Fahrschulen, Automobilclubs oder Sachverständige Angebote, bei denen die Teilnehmer sich über den Status quo klar werden können, ohne negative Konsequenzen befürchten müssen.

Streng vertraulich und absolut freiwillig ist zum Beispiel der Gesundheitscheck bei der Dekra. Hier geht es zum einen um fundierte Aussagen zur Leistungsfähigkeit am Steuer, zu Reaktionsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Belastbarkeit. Ein weiterer Aspekt ist die körperliche Fitness, bei dem auch Fragen zu bestehenden Erkrankungen und notwendigen Medikamenten geklärt werden. Hinzu kommt eine Beobachtungsfahrt, die wertvolle Rückmeldungen auf die Fähigkeiten in realen Verkehrssituationen liefert.

„Die Ergebnisse werden von unseren Experten eingehend erläutert, zudem gibt es ein Zertifikat und Empfehlungen. Wie die Betroffenen dann mit diesem Wissen umgehen, bleibt ihrer Eigenverantwortung überlassen“, so Thomas Wagner, Experte für Fahreignung bei der Dekra.

Nähere Information online unter www.dekra.de.

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