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Farbspiele im Herbst

Den weltberühmten Indian Summer kann man auch im heimischen Garten erleben: Viele Bäume begeistern mit besonders schönem Blattwerk - die schönsten stammen aus Nordamerika.
Der Indian Summer ist ein beeindruckendes Naturschauspiel, das sich jedes Jahr von Mitte September bis Ende Oktober in Kanada und den nordöstlichen USA bewundern lässt. Wer das leuchtende Farbenspiel der Blätter auch hierzu-lande erleben möchte, sollte sich unbedingt einen Baum mit prächtiger Herbstfärbung in den Garten pflanzen: Während er im Sommer Schatten spendet und für eine unverwechselbare Atmosphäre sorgt, bezaubert er im Herbst in war-men Rot- und Goldtönen.

Echte Stars in Sachen Herbstfärbung sind Amberbaum (Liquidambar), Herbst-Flammen-Ahorn (Acer freemanii), Weiß-Esche (Fraxinus americana) und Essigbaum (Rhus typhina) stammen allesamt aus Nordamerika und kommen mit dem Klima hierzulande sehr gut klar. Der beeindruckende Farbwechsel ihrer Blätter macht die Bäume besonders attraktiv für den Garten. Deshalb werden die Herbstschönheiten inzwischen in großer Auswahl in heimischen Baumschulen aufgezogen und über den Gartenfachhandel verkauft.

Vier wunderschöne Bäume für den hiesigen Indian Summer

Der Amberbaum (Liquidambar) hat sich mit seiner Hitze- und Sonnenverträglichkeit einen Namen als Klimabaum gemacht. Wegen seines nicht zu starken Wuchses ist er gut geeignet für den Hausgarten, dabei bildet er von sich aus eine gleichmäßige, kompakte Krone. Ab September verfärbt sich das Laub von Grün in Nuancen von Gelborange über kräftig Rot bis Schwarzviolett. Oft zeigt sogar ein einzelnes Blatt unterschiedliche Töne und sorgt so für ein besonders lebendiges Bild.

Seinen Namen Herbst-Flammen-Ahorn (Acer freemanii „Autumn Blaze“) trägt er nicht ohne Grund: Die typisch geschlitzten Blätter färben sich vor dem Winter zweifarbig gelborange und leuchtend rot, und sie bleiben lange am Baum hängen. Der Ahorn ist anspruchslos und gedeiht gut in städtischem Klima. Zu-dem dienen seine Blüten im April unseren Insekten als wertvolle Nahrungsquelle.

Als mehrstämmiger Strauch wächst der Gelbgrüne Essigbaum (Rhus typhina) der Sorte „Tiger Eyes“. Er wird von Gärtnern empfohlen, weil er nur wenige Wurzelausläufer bildet.

Schon im Frühjahr beginnt er sein Farbspiel mit hellgrünen Knospen, die sich zu tief geschlitzten Blättern entwickeln. Je nach Lichteinfall und Besonnung wechseln sie die Farbe, zum Höhepunkt im Herbst werden sie tiefrot. Der charaktervolle, eher breit wachsende Strauch kommt am besten in Einzelstellung im Garten zur Geltung. Dabei ist er robust, pflegeleicht und benötigt keinen Rückschnitt.

Für große Gärten sehr gut geeignet ist die Weißesche (Fraxinus americana). Sie liebt einen sonnigen Standort, ist robust und soll gegen das Eschentriebsterben resistent sein. Die gefiederten Blätter und weißen Blütentrauben er-scheinen im Mai. In den Baumschulen gibt es unterschiedliche Sorten, darunter auch solche mit besonders schöner Herbstfärbung in Violett und Purpurrot.

Kleinbäume wachsen garantiert niemandem über den Kopf

Einen Baum zu pflanzen, hat nach wie vor für viele Menschen einen symbolischen Wert. Allerdings sollte bei der Auswahl nicht nur aufs Aussehen geachtet werden: Wichtig für eine langanhaltende Freude ist, dass die spätere Größe des Baums auch zum Standort passt.

Wer Sorge hat, dass ihm ein Gehölz im Garten schnell über den Kopf wächst, sollte sich von Experten in einer Gartenbaumschule beraten lassen: Dort gibt es Kleinbäume, die nicht höher als zehn Meter werden. Sie eignen sich als sprichwörtlicher Höhepunkt im Vorgarten, Schattenspender auf der Terrasse oder zur Auflockerung einer Rasenfläche.

Das Sortiment an Kleinbäumen ist groß. Fachhändler in der Nähe findet man unter www.ihre-gaertnerei.de und www.gartenbaumschulen.com.

GMH/GBV


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