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Fatales Zeichen für die Freiwilligendienste: Sportjugend reagiert auf Kürzungen

Die Baden-Württembergische Sportjugend appelliert vehement an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die geplanten Haushaltskürzungen.

Bild: Canva/matimix

Die Baden-Württembergische Sportjugend (BWSJ) appelliert vehement an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die geplanten Haushaltskürzungen für die Freiwilligendienste vom Bundeshaushalt 2024 an zurückzunehmen und stattdessen das junge Engagement zu stärken. In diesem Jahrgang absolvieren 568 junge Menschen einen Dienst in Sportvereinen und -verbänden in Baden-Württemberg.

Der BWSJ-Vorsitzende Jens Jakob begründet den Appell an die Bundesregierung: „Die Freiwilligendienstleistenden tragen dazu bei, unser soziales Zusammenleben lebenswerter, solidarischer und nachhaltiger zu gestalten. Sie leisten unbezahlbare Arbeit in Sportvereinen.“ Da die Freiwilligendienstleistenden im gesamten Land, unter anderem als Übungsleiter eingesetzt werden, werden von den Haushaltskürzungen auch viele Kinder und Jugendliche betroffen sein. „Jeden Tag zeigt sich der gesellschaftliche Mehrwert eines Freiwilligendienstes“, sagt Jakob.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat geplante Haushaltskürzungen für den Bundeshaushalt 2024 veröffentlicht. Die vorläufigen Zahlen sehen Kürzungen im Bundesfreiwilligendienst von 154 auf 95 Millionen Euro vor. Im Freiwilligen Sozialen Jahr beziehungsweise in den Jugendfreiwilligendiensten ist voraussichtlich mit Kürzungen von 120 auf 95 Millionen Euro zu rechnen.

Zudem sind für 2025 weitere Kürzungen geplant. Die geplanten Haushaltskürzungen sind ein fatales Zeichen für die Freiwilligendienste in ganz Deutschland. Mit den in Aussicht gestellten Mittelkürzungen wird 2024 jeder vierte Platz in den Freiwilligendiensten wegfallen – 2025 sogar jeder dritte! Des Weiteren sind Kürzungen der Zuschüsse und Leistungen für laufende Zwecke an Länder, Träger und für Aufgaben der freien Jugendhilfe geplant.

Bis zum November 2023 kann die Bundesregierung die Weichen noch pro Freiwilligendienste neu zu stellen.


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