Gegen Acker-Tristesse ist ein Kraut gewachsen
Prämiert wurden die artenreichsten Äcker in der Bio-Musterregion. Der Wettbewerb sollte aufzeigen, dass Landwirtschaft und Schutz der Biodiversität durchaus miteinander vereinbar sind. Insgesamt folgten dem Aufruf acht Betriebe und bewarben sich mit ihren Äckern.
Die Bewertung der Äcker fand im Juni und Juli statt, die Gewinner wurden nun geehrt. Den dritten Platz mit 33 verschiedenen Ackerwildkräutern auf 100 Quadratmetern teilten sich der Acker von Monika Ruoff in Gerstetten und der von Armin Hochstatter in Neresheim.
Der Betrieb Bio Bihlmaier gewann den zweiten Platz mit 38 Wildkräutern auf dem Acker in Herbrechtingen. Auf dem Gewinneracker wurden 46 verschiedene Ackerwildkräuter gezählt: Dieser liegt am Fliegenberg in Dischingen und wird von Richard Faußner bewirtschaftet. Alle teilnehmenden Betriebe erhielten eine ausführliche Artenliste ihrer Ackerwildkräuter, einen Geschenkkorb sowie ein Feld-schild zum Thema Artenvielfalt auf dem Getreideacker.
Ackerwildkräuter sind Wildpflanzen auf dem Acker, bekannte Beispiele sind Klatschmohn, Kornblume, Frauenspiegel oder das Adonisröschen. Ackerwildkräuter wirken sich essentiell auf das Bodenleben aus, sie verbessern die Biodiversität und setzen Artenvielfalt gegen Tristesse auf dem Acker. Dazu verbessern sie die Bodenbeschaffenheit und schützen vor Erosion.
Landratsamt