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Markus Maier ist der neue Aufsichtsratsvorsitzende

Bei der 64. Vertreterversammlung der Heidenheimer Volksbank kamen mehr als 400 Gäste, davon 152 Vertreter, in den Martin-Hornung-Saal im Congress Centrum, um sich über den Geschäftsverlauf der größten Genossenschaftsbank im Kreis Heidenheim zu informieren.

Den Auftakt gestaltete der Neue Kammerchor des Schillergymnasiums mit der Carmina Burana und weiteren Stücken, bevor er mit großem Applaus verabschiedet wurde.

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende gedachte zum Beginn seiner Worte dem kürzlich verstorbenen Aufsichtsratsvorsitzenden der Volksbank, Dr. Michael Banz. Im Anschluss an die Begrüßung berichtete die neue Vorstandsvorsitzende Elke Müller-Jordan über die Geschäftsentwicklung 2023 und blickte auf das Geschäftsjahr 2024.

Über das makellose Ergebnis der Prüfung durch den Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband BWGV berichtete Alexander Kienle, bevor die Vertreter einstimmig für die Verwendung des Bilanzgewinnes, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie für die Wiederwahl von Tobias Bairle, Alexander Kienle und Markus Maier in den Aufsichtsrat stimmten. Als neues Mitglied wurde Oliver Neubrand, Vorstandsmitglied der Paul Hartmann AG, in den Aufsichtsrat gewählt. Damit wurden die langjährige Tradition und Verbundenheit der beiden Häuser Paul Hartmann und Heidenheimer Volksbank fortgesetzt.

Nach den Satzungsänderungen und der Beschlussfassung über den Wahlausschuss zur Vertreterwahl stand als letzter Punkt die Ehrung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Oliver Conradi durch Kai-Uwe Dienstdorf vom BWGV auf dem Programm. Conradi erhielt für sein außerordentlich erfolgreiches Wirken im genossenschaftlichen Lager die Ehrennadel in Silber des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes. Die Ehrung setzte auch gleichzeitig den offiziellen Schlusspunkt unter die harmonische Vertreterversammlung.

Direkt im Anschluss wählte der Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung Markus Maier als neuen Vorsitzenden und Tobias Bairle als dessen Stellvertreter.

Das Geschäftsjahr 2023 der Heidenheimer Volksbank

In der fast 160-jährigen Geschichte der Heidenheimer Volksbank war das Geschäftsjahr 2023 mit Sicherheit eines der Besten, zumindest gab es in den letzten 30 Jahren kein Besseres.

2023 war neben dem täglichen Geschäft mit Mitgliedern und Kunden geprägt von der Fusion mit der Raiffeisenbank Steinheim. Für die Bewältigung der anstehenden Arbeiten mussten große Ressourcen personell und zeitlich bereitgestellt werden.

Die Bilanzsumme der fusionierten Bank ist gegenüber dem Jahr 2022 um rund 92 Millionen Euro zurückgegangen, zum 31. Dezember wurden knapp 1,5 Milliarden ausgewiesen. Der Rückgang lag zum einen im bilanziellen Kreditvolumen, das um rund 33 Millionen Euro geringer ausfiel. Ergänzend zum bilanziellen Kreditgeschäft wurden weitere Finanzierungen an die Partner der genossenschaftlichen Finanzgruppe in Höhe von fast 260 Millionen Euro vermittelt. Das gesamte betreute Kundenkreditvolumen lag damit bei rund 1,08 Milliarden Euro. Ein weiterer Grund für den Rückgang der Bilanzsumme war die Verminderung der bilanziellen Kundeneinlagen um 98 Millionen auf 1,16 Milliarden Euro.

Das außerbilanzielle Kundenanlagevermögen hat sich im Gegenzug um mehr als 154 Millionen Euro auf 1,46 Milliarden Euro erhöht. Somit beträgt das gesamte betreute Kundenvermögen aus bilanziellen und außerbilanziellen Anlagen 2,62 Milliarden Euro, was eine Steigerung von rund 56 Millionen Euro bedeutet. Die Summe aus dem gesamten Kreditvolumen und dem betreuten Kundenvermögen ergibt das betreute Kundenvolumen. Dieses lag zum Jahresende 2023 bei rund 3,7 Milliarden Euro und hat sich somit um 36 Millionen Euro erhöht.

Der Zinsüberschuss ist wesentlich von der Entwicklung des Zinsniveaus abhängig. Es ist der Volksbank gelungen, den Zinsüberschuss deutlich um rund 7,8 Mio. EUR (33,6 Prozent) auf 30,9 Mio. Euro steigern. Der Provisionsüberschuss hat sich auf 13,9 Millionen Euro erhöht.

Die Verwaltungsaufwendungen sind durch einmalige Kosten für die Fusion, aber auch durch gestiegene Energiekosten und Kosten der notwendigen Digitalisierung um 1,5 Millionen Euro auf 25,9 Millionen Euro gestiegen. Der Bilanzgewinn in Höhe von rund drei Millionen wird zur Ausschüttung einer Dividende von 2,25 Prozent und einer Rücklagenstärkung von gut 2,5 Millionen Euro verwendet.

Ein weiteres wichtiges Ziel ist nach wie vor die Stärkung des Eigenkapitals. Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen der Bankenaufsicht ist dies auch geboten, denn Eigenkapital wird für alle Banken der limitierende Faktor der Zukunft sein.

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