Yoga im Kunstmuseum

Kunstmuseen sind keine Selbstläufer. Damit Publikum ins Haus kommt, braucht es gute Kunst - und heutzutage auch „Events“. Für gute Kunst sorgt im Heidenheimer Kunstmuseum unbestritten dessen Leiter Marco Hompes, für gesellige Veranstaltungen dort ist der Förderkreis Kunstmuseum Heidenheim mit zuständig. Beide mit Erfolg. Zur zweiten “Ladies Night“ des Förderkreises kamen über 70 Frauen ins Museum, um die aktuelle Ausstellung „Neue Stille“ zu sehen und von Marco Hompes zu hören, wie in einer Zeit, in der die Sehnsucht nach Erholung und Ruhe umgeht, Künstler die Natur danach befragen und diese Ergebnisse in ihrer Kunst darstellen. Die Antwort auf die Frage, warum nur Frauen dieser Kunstabend und dazu noch ein ausgezeichnetes Buffet vergönnt war, findet sich schnell an den ungezählten Männerstammtischen: Weil man mal gern unter sich ist. Das Konzept des Förderkreises, mit verschiedenen Veranstaltungen verschiedenes und auch neues Publikum für das Museum zu gewinnen, scheint jedenfalls aufzugehen. Unter der Führung von Petra Lange hat der Förderkreis über 70 neue Mitglieder gewinnen können und ist somit um fast 30 Prozent gewachsen. Damit gewachsen sind auch die Mittel des Vereins, um das Museum etwa beim Erwerb von Kunst zu unterstützen. 300 Mitglieder hat sich Lange als Ziel gesetzt.
Mit der zweiten „Ladies Night“ ist Lange ganz nebenbei wohl Einmaliges in der fast 40-jähirgen Geschichte gelungen, in der das Museum seinen Platz im früheren Stadtbad hat: Im großen Ausstellungsaal wurden erstmals Yoga-Matten ausgerollt. 17 Frauen ließen sich von Petra Lange dazu animieren, auf diese Art die „Neue Stille“ in sich aufzunehmen.
Auch für Männer gedacht ist die „Romantic Night“, die der Förderverein am 25.Januar 2025 im Kunstmuseum ausrichtet.