Flussgeschichten und Tüftler-Legenden
Egal, für welchen der Landesradfernwege man sich entscheidet, eines sollte man auf jeden Fall im Gepäck haben: Genügend Zeit, um immer mal wieder einen Stopp einzulegen. Denn neben zahlreichen idyllischen Plätzen warten geschichtsträchtige Erlebnisziele und entspannende Genussmomente entlang der Strecken.
Der Albtäler-Radweg bietet sich für ein Wochenende an
Wer ganz bequem an einem verlängerten Wochenende vor der Haustüre starten möchte, wählt den Albtäler-Radweg und findet den Einstieg im Eselsburger Tal. Mit 186 Kilometern und 1400 Höhenmetern führt der Kürzeste der drei Landesradfernwege durch die schönsten Täler der Schwäbischen Alb.
Vom Eselsburger Tal geht es zunächst hinauf auf die Gerstetter Alb und in sanften Schwüngen ins Filstal. Hier bietet sich Entspannung in den Thermalbädern an, bevor am nächsten Tag über Wiesensteig wieder die Alb erklommen wird. In Westerheim ist der höchste Punkt der Tour erreicht und auf der letzten Etappe radelt man beschwingt und gemächlich durch das Lonetal heimwärts.
Durch zwölf Täler auf dem Württemberger Tälerradweg
Gleich zwölf Täler passieren die Radfahrer auf dem Württemberger Tälerradweg. Auf 273 Kilometern und sechs Etappen warten Flussgeschichten und Tüftler-Legenden von der Urzeit bis zur Neuzeit.
Gestartet wird in Crailsheim, und auf den ersten beiden Etappen gelangt man durch das Jagst- und Brenztal bis nach Giengen. Ganz entspannt geht es durch das Donautal weiter bis Ulm und durch das Blautal bis Blaubeuren, bevor der erste Anstieg bis Laichingen bewältigt werden muss. In gemächlichem Auf und Ab führt der Weg über den Albtrauf hinweg ins Neidlinger Tal und vorbei an der Limburg nach Bad Boll. Auf der letzten Etappe geht es über das Filstal und die mit Staufergeschichte durchzogene Alb ins Remstal nach Schwäbisch Gmünd.
Der Württemberger Tälerradweg ist gespickt mit Karstquellen wie Kocher, Brenz, Nau und Blau, sogar ein Wasserfall und eine Thermalquelle liegen auf dem Weg. Daneben reihen sich hochinteressante Geschichten der am Weg beheimaten Tüftler und Denker ein: Margarete Steiff und die Modelleisenbahnbauer Märklin sind dabei nur zwei Beispiele.
„Best of Schwäbische Alb“ auf dem Schwäbische Alb Radweg
Alles, was die Alb ausmacht, hat der anspruchsvollste der drei Landesradfernwege zu bieten: Der Schwäbische Alb Radweg. Mit stattlichen 417 Kilometern und 4000 Höhenmetern erwartet die Radfahrer ein wahres „Best of Schwäbische Alb“.
Die Tour beginnt in Donauwörth und kommt über das Härtsfeld in die Heidenheimer Brenzregion. Über Neresheim radelt man bis ins Brenztal nach Heidenheim und schließlich hoch auf den Albuch durch den Steinheimer Meteorkrater. Auf sechs weiteren Etappen geht es dann bis an den Bodensee nach Bodman-Ludwigshafen.
Alles, was das Radlerherz höher schlagen lässt
Abwechslungsreicher als der Schwäbische Alb Radweg kann sich ein Fernradweg wohl kaum präsentieren: Gleich zwei Global Geoparks liegen auf der Strecke. Felsen, Trocken- und Flusstäler, Höhlen, Karstquellen, zwei Meteorkrater, Vulkane, der Albtrauf in seiner vollen Pracht, die Donauversickerung, Mineralthermen, hübsche Städtchen, Burgen, Schlösser und schwäbische Genussmomente lassen das Radlerherz höherschlagen. Hier lohnt es sich auf jeden Fall, etwas mehr Zeit einzuplanen. Falls die Tour noch verlängert werden soll, kann auf dem Donau-Bodensee-Radweg und Donau-Radweg zurückgeradelt werden.
Details zu den Routen findet man unter www.heidenheimer-brenzregion.de. Dort und beim Landratsamt Heidenheim unter Tel. 07321.321-2593 können Flyer bestellt werden.
Landratsamt