Endspurt bei der Ausbildung

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Kurz vor Ausbildungsbeginn weist die IHK Ostwürttemberg auf eine Vielzahl noch freier Ausbildungsstellen hin - das Niveau von 2023 soll mindestens erreicht werden.
IMMER EINE GUTE WAHL: Junge Leute werden in der Gastronomie immer gesucht. So verzeichnete das Hotel- und Gaststättengewerbe bei den neuen Ausbildungsverhältnissen einen Zuwachs von 23Prozent.

IMMER EINE GUTE WAHL: Junge Leute werden in der Gastronomie immer gesucht. So verzeichnete das Hotel- und Gaststättengewerbe bei den neuen Ausbildungsverhältnissen einen Zuwachs von 23Prozent.

Bild: stock.adobe.com/Robert Kneschke

Die IHK Ostwürttemberg verzeichnet bislang einen leichten Rückgang bei den eingetragenen neuen Ausbildungsverhältnissen in den IHK-Berufen in der Region.

Die Mitgliedsunternehmen der Kammer hatten bis 31. Juli insgesamt 1357 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Damit wird ein geringfügiger Rückgang von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet; allerdings zeigt die Erfahrung, dass in den letzten Wochen vor Ausbildungsbeginn noch zahlreiche Ausbildungsverträge zwischen jungen Menschen und Unternehmen geschlossen werden.

Beratungsangebote der IHK für unentschlossene Jugendliche

Landesweit ist ein leichter Zuwachs an neuen Ausbildungsverhältnissen zu verzeichnen mit einem Anstieg um 2,8 Prozent zum Stichtag 31. Juli. „Wir müssen zum Endspurt vor dem Ausbildungsbeginn alles daransetzen, noch möglichst viele der unbesetzten Ausbildungsplätze zu besetzen. Wir appellieren an unsere Mitgliedsunternehmen, noch weitere neue Ausbildungsverhältnisse einzutragen. Für die noch unentschlossenen Jugendlichen halten wir gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Beratungsangebote sowie die IHK-Lehrstellenbörse als Entscheidungshilfe bereit“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler.

Während im Vorjahreszeitraum der gewerblich-technische Bereich ein überdurchschnittliches Plus von rund 20 Prozent aufwies, liegen diese Berufe nun Stand Ende Juli um 8,1 Prozent unter dem letztjährigen Niveau mit 758 eingetragenen neuen Ausbildungsverträgen. Bei den kaufmännischen Ausbildungsverhältnissen zeichnet sich hingegen ein hauchdünner Anstieg um 0,8 Prozent zum Ende Juli ab. In absoluten Zahlen entspricht das fünf Ausbildungsverträge mehr, die dieses Jahr bislang abgeschlossen wurden. Mit 758 neueingetragenen Ausbildungsverhältnissen sind die gewerblich-technischen Disziplinen nichtsdestotrotz weiterhin in der Überzahl und spiegeln damit die wirtschaftliche Ausrichtung der Region wider.

Erfreuliche Entwicklung bei Banken und in der Gastronomie

Während die Ausbildungszahlen letztes Jahr noch deutlich im Plus waren, sind dieses Jahr die Berufe Fachinformatiker (-19,2 Prozent), Elektrotechniker (-12,7 Prozent) und Elektroniker (-11,7 Prozent) am stärksten vom Rückgang betroffen. Erfreulich ist die Entwicklung im Bereich der Banken (+42,9 Prozent), Hotel- und Gaststättengewerbe (+23,1 Prozent) und bei den Kaufleuten für Speditions- und Logistikdienstleistung (+22,2 Prozent). Letztes Jahr hatte das Bankensegment ein Minus von 24,3 Prozent zu verdauen, Hotels und Gaststätten immerhin -9,3 Prozent – umso positiver ist aus Sicht deer IHK die diesjährige Richtung in der Bilanz dieser Berufe zu sehen.

„Wir können es uns angesichts eines sich verschärfenden Fachkräftemangels nicht leisten, junge Menschen unausgebildet zurückzulassen. Wir wollen die Duale Ausbildung weiterhin als die starke Säule bei der Fachkräftesicherung erhalten“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler.

Schulabgänger aufgepasst: Hier findet Ihr freie Stellen

Unter der deutschlandweiten Adresse www.ihk-lehrstellenboerse.de haben Ausbildungsbetriebe viele Möglichkeiten bei der Suche nach Auszubildenden und Praktikanten, und junge Leute finden hier mögliche Ausbildungsplätze. Die Plattform ist für Unternehmen wie angehende Azubis kostenlos nutzbar. Unternehmen können ihre Zugangsdaten per E-Mail an lb@ostwuerttemberg.ihk.de anfordern und in wenigen Schritten ihr Angebot an Lehrstellen eingeben.

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